Umwelt & Energie

News für 2018

Die Emissionen sind in der Schweiz zu wenig stark gesunken. Daher erhöht der Bund die CO2-Abgabe auf Brennstoffe. Ab 2018 wird diese nun von 84 Franken auf 96 Franken pro Tonne CO2 steigen. Das entspricht einem Preisanstieg von 3 Rappen pro Liter Heizöl. Auch beim Strom aus der Steckdose steigt die Abgabe zugunsten der Förderung erneuerbaren Energien um 0,8 Rappen auf 2,3 Rappen pro Kilowattstunde. Viele Energielieferanten dürften daher ihre Tarife erhöhen.

Vision Energiestrategie 2050

Factsheet Vision Gebäudepark Schweiz des BFE


Die Energiestrategie wurde deutlich angenommen.

Was heißt dies für mich? Als ich ein altes Bauernhaus 2015 mit einem Energetischem Stand von 1933 erworben hatte beschloss ich unter anderem eine Energetisch Nachhaltige wie auch Amortisierbare Komplettsanierung vorzunehmen. Auf dem Weg der Überlegungen welche Energieträger wohl am Günstigsten und Nachhaltigstem käme, kam ich zum Schluss, dass es Die Energie ist, Diese ich nicht benötige. Also Dämmte ich die Immobilie als erste Maßnahme so Wirtschaftlich wie möglich um das Haus vor Energieverlust zu schützen.

An zweiter Stelle hatte ich das Problem das die Immobilie keine Zentralheizung hatte. Der Kacheloffen und die Elektroheizkörper die einzelnen Räume beheizten entsprachen auf keinem Fall dem heutigen Standard und verursachten Energiebeschaffungskosten für ein bis zwei Personen von rund CHF 5`000.-/Jährlich.

Ich bin Jung und das Kapital knapp, also überlegte ich mir wie dies am besten angelegt ist und entschloss mich schliesslich für eine Luft-/Wasser Wärmepumpe obwohl ich eine Erdsonden Lösung bevorzugt hätte, da diese nochmals effizienter sind. Doch weiss ich das mit dem Namhaften Split Gerät (Innen und Ausseneinheit) eine hohe Effizient zu erwarten ist, und ich bei einem Ersatz in 15-20 Jahren noch immer in eine Erdwärme Lösung Investieren könnte.

Natürlich weiss ich als Profi auch das die Wärmepumpen am Effizientesten im Niedertemperaturbereich Arbeiten, denn das sogenannte Delta T wird schlechter je höher geheizt werden muss. (z.b. kleine Radiatorenfläche benötigen eine höhere Vorlauftemperatur respektive Heiztemperatur als z.b. grossflächige Bodenheizungen). Daher entschied ich die Böden mit einer Bodenheizung zu sanieren. Die Beleuchtung habe ich geschickt Modern gelöst und auf die LED Technologie gesetzt diese statt einer üblichen Deckenlampe auf viele kleine Lichtquellen Atmosphären intensiv in zehne gesetzt wurden.

Ich erreichte das Ziel das ich zwischen CHF 2`000.- 2015 bis 2016 und CHF 2`400.- 2016 bis 2017 Energiebeschaffungskosten trotz 60 m2 Wohnflächenvergrösserung und den Aktuellen zwei Wohnparteien erreichte.

Nun habe ich mich für eine Photovoltaikanlage mit 40 Paneelen und 77m² entschieden diese über 10’000 kWh liefern soll. Natürlich hätte ich Platz für mehr Fläche doch nebst dem benötigtem Kapital ist der Eigennutzen für die Amortisation im Vordergrund, da die Rückvergütung bei einer Einspeisung ins Netz zurzeit eher gering ausfällt. Das Speichern der Energie mittels Batterie kam für nicht in Frage. Zum einen ist es in Moment nicht Amortisierbar respektive die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben und zudem entstehen Laut einer Studie bei der Herstellung pro Kilowattstunde Speicherkapazität rund 150 bis 200 Kilo Kohlendioxid-Äquivalente. Umgerechnet auf die Batterien eines Tesla Model S wären das rund 17,5 Tonnen CO₂. Das ist dreimal mehr als der jährliche Pro-Kopf-Ausstoß an CO₂ in der Schweiz. Doch ein kluges Steuergerät wird Energie in Form von Wärme (Warmwasser) speichern sofern die Anlage Überschuss Produziert.

In meinem Fall dürfte die Investition zu einer Einsparung ab 2017 gegenüber 2015 in den nächsten 20 Jahren von CHF 80`000.- bringen, wobei natürlich die nicht unwesentlichen Investitionskosten noch berücksichtigt werden müssen. Wobei die Dämmung und Photovoltaikanlage (20 Jahre Leistungsgarantie) eine längere Lebensdauer haben. Das Ziel ist mit dieser weiteren Massnahme die Energiebeschaffungskosten auf maximal CHF 1`000.- im Jahr zu senken. Die in Kraft Tretenden Massnahmen im Energiegesetzt fallen zu Gunsten dieser Erfolgsrechnung aus, sind jedoch nicht berücksichtigt. Auch die Steuereinsparungen und die Fördergelder wurden in der Erfolgsrechnung nicht berücksichtigt. Jedoch Amortisiere ich die Massnahmen und spare langfristig sinnvoll Ökologisch wie auch Nachhaltig.

Fazit, wenn sowieso neu gebaut wird oder eine grössere Sanierung ansteht, lohnt es sich individuell nachzumachen. Kalkuliere oder lass kalkulieren wie du Ökologisch nachhaltig Profitieren kannst.

22.5.2017 Thomas Frick, Mitglied der Umwelt- und Energiekommission Neftenbach und Projektleiter in einem Renommierten Haustechnik unternehmen.


EKZ Tarife bis 31 Dezember 2017 Anlagestatistik

EKZ Mixstrom Privat

Verbrauchspreise Inkl. MWST, SDL, Förderung, Bundesabgaben.

Exkl. Grundpreis 5.40 CHF/Mt.

 

Hochtarif (HT) 19,18 Rp

Niedertarif (NT) 12,43 Rp

 

Vergütung für Energie aus Anlagen unter 150 kVA

Exkl. 8 % MWST und ohne gesetzliche Abgaben

 

Hochtarif (HT) 6,50 Rp./ kWh

Niedertarif (NT) 5,30 Rp./ kWh

 

Tarifzeiten Hochtarif

Montag bis Freitag 07:00 – 20:00 Uhr

Samstag 07:00 – 13:00 Uhr

 

Rechenbeispiele

Bezug Berechnungsgrundlage: Hochtarif 75% / Niedertarif 15% 16.25 Rp / kWh

Lieferung Berechnungsgrundlage: Niedertarif 100% 5.3 Rp / kWh

Eigenverbrauch Berechnungsgrundlage: Niedertarif 100% 12.43 Rp / kWh

 

Schlechtwetter Sommertag:

Referenz 10 August 2017 (gerundet)

Eckdaten:

Bezug 8 kWh

Lieferung 10 kWh

PV Energy 14 kWh

Gesamtverbrauch 12 kWh

 

Tagesverbrauch in CHF:

Lieferung CHF 0.53.-

Eigenverbrauch CHF 0.49.-

Bezug – CHF 1.30.-

TOTAL – CHF 0.28.-

 

Top Wetter Sommertag:

Referenz 14 August 2017 (gerundet)

Eckdaten:

Bezug 3 kWh

Lieferung 65 kWh

PV Energy 72 kWh

Gesamtverbrauch 10 kWh

Tagesverbrauch in CHF:

Lieferung CHF 3.44.-

Eigenverbrauch CHF 0.87.-

Bezug – CHF 0.49.-

TOTAL CHF 3.82.-


Maßnahmen 2050